Am letzten Dienstag fanden sich die Mitglieder des Linteler Dorfvereins Lintel – Wir für hier! e. V. in der MietBar in Lintel zur Mitgliederversammlung zusammen. Dabei stand unter anderem die Frage nach der Zukunft der Kapelle St. Antonius im Dorfkern im Zentrum, die profaniert und vom Pastoralverbund Reckenberg übergeben werden soll.
In seinen einleitenden Worten gab Vorsitzender Heiner Frenser einen Überblick über die Aktivitäten des Vorstands in den letzten zwölf Monaten und einen Ausblick auf die Themen des Abends. Er betonte die vor allem durch Spenden positive Kassenbilanz, die bei der Bewältigung zukünftiger Herausforderungen von Nutzen sein werde. Berichtet wurde zudem von Ideen zur öffentlichen Darstellung des Dorfes durch eine Postkarte zur Begrüßung neuer Bürger und eine neue Homepage. Diese konnte bereits präsentiert werden und ersetzt zeitnah den aktuellen Internetauftritt. Das vom Verein betriebene Dorfauto ist mit 5000 Jahreskilometern zwar gut genutzt. Damit der Betrieb in Zeiten steigender Kosten wieder profitabel wird, wirbt Kassiererin Elisabeth Frenser um neue Nutzer, die sich auf der „alten“ Homepage über die Konditionen informieren können.

Stellvertretende Vorsitzende Regina Schürmann brachte schließlich auch das Thema Kapelle zur Sprache. Mit dem Entschluss zur Aufgabe des 579 Quadratmeter großen Gotteshauses ist die Frage nach der weiteren Nutzung für die Bürger und Vereine Lintels eine drängende. Vorgestellt wurde die Entwurfsfassung eines Bürgerantrags zur Genehmigung und Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung in ein Dorf- und Begegnungszentrum, den der Vorstand bei der Stadt Rheda-Wiedenbrück einreichen möchte. „Dies soll der Dorfgemeinschaft langfristig zugutekommen, indem ein zentraler Ort für Vereinsaktivitäten, kulturelle Veranstaltungen und soziale Begegnungen geschaffen wird“, heißt es im Antrag. Hierfür brauche es sicher Engagement der Linteler, aber auch wohlwollende Unterstützung in Rat und Verwaltung, betonen die Vereinsmitglieder und sind sich gleichzeitig des enormen Aufwandes bewusst. Diesen gelte es jetzt zu beziffern, um fundierte Planungsgrundlagen zu bekommen.
Das dritte Amtsjahr des aktuellen Vorstandes bleibt also eines mit klaren wie vielfältigen Zielen: „Die Dorfentwicklung auf solider Basis weiter voranbringen und dafür mehr Lintelerinnen und Linteler – alt und vor allem jung – mit einbeziehen“, formuliert Heiner Frenser vorausschauend.